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1) Die Sonne senkt die Abendstrahlen nieder
vom blauen Himmel auf der Berge Höhn,
die Vögel singen ihre Abschiedslieder,
es lässt der Mond sein blasses Antlitz sehn.
2) Der stille See, vom Waldesgrün umgeben,
glänzt silberhell beim letzten Tageslicht.
Es feiert der Natur geheimes Leben
und lässt doch ohne heil'ge Rührung nicht.
3) Des Friedhofs Zaun, ein festes Steingewinde,
ruht nachtumgraut, ein Bild der Endlichkeit.
Sein dunkles Moos und eine graue Linde
erzählen Taten der Vergangenheit.
4) Wird man auch mich bei diesen Toten betten?
Wann werde ich den Weg des Staubes gehn?
Der du einst starbst, vom Tode mich zu retten,
lass mich, der Zeit entrückt, vor dir bestehn!