1) Die sich auf den Herrn verlassen werden nie zu Grunde gehen;
heißt ein Herz sie freudig fassen, denn sie bleiben feste stehn!
Wie in ew'gen Himmelshöhen Gottes Stuhl bleibt herrlich stehen,
steht sein Volk und Eigentum! Keine Weltmacht stürzt sie um.
2) Berge sind umher gepflanzet, wie Gott Salem gründen will.
So hat Gott Sein Volk umschanzet; Feinde, seht's und stehet still!
Feinde, seht's mit heil'gem Schauer: Gott wird uns zur feur'gen Mauer!
Und Er bleibt's in Ewigkeit: Feinde, seht's uns fliehet weit!
3) Nein, das Zepter der Tyrannen drückt uns in die Länge nicht;
bald wird sie der Herr verbannen, der der Stolzen Arm zerbricht.
Ja, das Häuflein der Gerechten weiß Er siegreich zu verfechten,
dass es nicht zur argen Welt feig und schwach hinüberfällt.
4) Stets ist Gott zum Schutz erbötig, wo Versuchung auf uns dringt,
wo den Schwachen Hilfe nötig, wo der Glaube weint und ringt;
o, da eilet Er zum Retten, tröstet Herzen, springet Ketten,
bis der Schwächste auch als Held sich dem Feind entgegenstellt!
5) Aber die den Herrn verlassen und sich ihres Abfalls freun,
die der Wahrheit Lehre hassen und den Götzen Weihrauch streun,
die an Gottes Heil verzagen, wird Er donnernd von Sich jagen,
wie der Wind die Spreu verweht, denn die Wahrheit nur besteht!
Das Lied "Die sich auf den Herrn verlassen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Liederbuch Band 2 (2016) |
672 |