1) Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre,
Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere,
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort.
2) Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne?
Wer führt die Sonn’ aus ihrem Zelt?
Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne,
Und läuft den Weg gleich wie ein Held.
3) Vernimm’s, und siehe die Wunder der Werke.
Die die Natur dir aufgestellt!
Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke
Dir nicht den Herrn, den Herrn der Welt?
4) Kannst du der Wesen unzählbare Heere,
Den kleinsten Staub fühllos beschaun?
Durch wen ist alles? O gib ihm die Ehre!
Mir, ruft der Herr, sollst du vertraun.
5) Mein ist die Kraft, mein ist Himmel und Erde;
An meinen Werken kennst du mich.
Ich bin’s, und werde sein, der ich sein werde,
Dein Gott und Vater ewiglich.
6) Ich bin dein Schöpfer, bin Weisheit und Güte,
Ein Gott der Ordnung und dein Heil;
Ich bin’s! Mich liebe von ganzem Gemüte,
Und nimm an meiner Gnade teil.
Im optimistischen Geist der Aufklärung, in der Freude über die „beste aller möglichen Welten“ (Leibniz), preist das Lied des erfolgreichsten Kirchenlieddichters des 18. Jahrhunderts die Größe der Schöpfung. Dazu passt die hymnische, fast pathetische Melodie, geschaffen vom Nach-Nachfolger Bachs in Leipzig. (Andreas Marti)
Das Lied "Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" ist in 3 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) (1998) |
12 | ||
Lieder für das christliche Haus (1984) |
208 | ||
Herz, lass dein Sorgen sein (1982) Geistliche Volkslieder |
62 |