1) Die Gnade des Herrn gleicht der wogenden See,
dem weiten, unendlichen Meer,
stoßt ab denn vom Strand, fahrt hinaus auf die Höh!
O zaudert und zweifelt nicht mehr!
Ref.: Stoß ab! Aufs weite Meer!
Wir fahren auf die Höh!
Holt die Anker auf!
Schnell das Segel gesetzt
Auf, in die tiefe See!
2) Es wandeln gar manche am Ufer entlang,
sie schauen der Wellen Gebraus;
sie lauschen der Wogen gewaltgem Gesang,
doch fahren sie nimmer hinaus!
3) Und andre besteigen den schwankenden Kahn
und rudern am Ufer umher,
doch nimmer erreichen sie, müde und lahm,
das so majestätische Meer.
4) Die Fülle des Segens wird dann uns zuteil,
wenn jegliches Band bricht entzwei.
Dann öffnet sich uns das unendliche Heil,
dann schafft uns die Gnade ganz neu.
5) O Seele, verlasse den eigenen Sinn,
verlasse die Welt und die Sünd.
Lass fahren das Alte gib völlig dich hin
und werde ein fröhliches Kind.
6) Der Ozean Gottes, die mächtige Flut
der ewigen Liebe im Sohn,
verschlinget dein Verderben; und alles ist gut,
die Woge, sie trägt dich zum Thron!
7) Das gläserne Meer in der himmlischen Welt,
so stille, kristallhell und rein,
bald wird es, zerbricht dieses irdische Zelt,
dein Auge auf ewig erfreun!
Das Lied "Die Gnade des Herrn gleicht der wogenden See" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Pfingstjubel (1994) |
321 |