1) Die Garben sind geborgen
und viele, viele Sorgen
für dieses Jahr vorbei -
das danket unsre Psalter
dem ewigen Erhalten,
des Güte jeden Tag wird neu!
2) Er lenket Sturm und Fluten,
der Sonne heiße Gluten
zum Segen seiner Welt.
Im Schlossenschau'r und Wetter
ist Gott der treue Retter,
der alles schirmt, regiert, erhält.
3) Kein Sperling fällt vom Dache,
dass Er's nicht wiss' und wache,
kein Haar von unserm Haupt!
Auf immer ist geborgen
in Freuden, wie in Sorgen,
wer nur an Gott, den Vater, glaubt.
4) Wie Gott einst durch sein 'Werde!'
den Himmel und die Erde
zum schönen Dasein rief,
so ruft Er aus der Erde
durch sein allmächtig 'Werde!'
den Keim, der tief verhüllet schlief.
5) In seinen Vaterhänden
steht hier und aller Enden
der Sterblichen Geschick.
Wohl uns, wenn wir vertrauen!
Dann werden einst wir schauen,
wie stets sein Ratschluss führt zum Glück.
6) Ihm sei an heil'ger Stätte
durch Lob- und Dankgebete
preis, Ehr' und Ruhm gebracht.
Was wir geerntet haben,
sind seiner Liebe Gaben,
beweise seiner Huld und Macht!