1) Die Erd' ist überall des Herrn,
und was darinnen lebet,
mit allem dem, was nah und fern
auf ihrem Boden schwebet.
Denn, er hat selbst dazu den Grund
geleget an der Meere Schlund,
und zwischen tausend Flüssen.
2) Es prangt des Herren Berg darauf,
vor allen andern Höhen,
den Gott schon vor der Zeiten Lauf
zur Wohnung hat ersehen,
ach, Herr, wer wird auf Zion gehn,
und an der heilgen Stätte stehn,
da deine Ehre wohnet?
3) Der, dem kein ungerechtes Gut
an seinen Fingern klebet.
Der seinem Nächsten Gutes tut
und rein und heilig lebet.
Der sich von ganzem Herzen scheut
vor loser Lehr' und Eitelkeit,
und Trug und Meineid fliehet.
4) Dann wirst du, o Gott, für und für
von deinem Himmel segnen,
er ist und bleibt gerecht vor dir,
dein Heil wird ihm begegnen.
Denn, wer sein Fleisch heilt in der Zucht
und Jakobs Gott zu Zion sucht,
der ist recht Jakobs Same.
5) Auf, macht die Tore weit und breit,
die Türen hoch auf Erden.
Damit der Herr der Herrlichkeit
könn' eingeholet werden.
Wer ist der Herr von solcher Pracht?
Es ist der König stark von Macht,
der Herr im Streit allmächtig.
6) Auf, macht die Tore weit und breit
die Türen hoch auf Erden,
damit der Herr der Herrlichkeit
könn' eingeholet werden.
Wer ist der Herr von solcher Pracht?
Der König aller Ehr' und Macht,
der Herr Zebaoth selber.