1) Der Wille, der die Schöpfung trägt,
und der das ganze All bewegt:
der heil'ge Gotteswille,
der allem Sein zugrunde liegt,
dem sich das Heer der Himmel fügt,
die ungezählte Fülle
all der Wesen, die erlesen, dass sie preisen
Gott in immer neuen Weisen.
2) Der Wille sei mein Lobgesang,
und bleibe es mein Leben lang,
bis ich am Ziele stehe,
wo ich im hehren Himmelslicht,
das mir hienieden noch gebricht,
die Wunderwerke sehe,
die zum Ziele führten viele Menschenkinder,
zu der Zahl der Überwinder.
3) Der Wille, der des Sünders Tod
nicht will, der führt aus aller Not,
die sich zu Gott bekehren!
Der Leben, Glück und Seligkeit
für alle reichlich hat bereit,
die Jesus gläubig ehren,
die ergeben ihm ihr Leben und mit Freuden
unter seinem Stabe weiden!
4) Der Wille, der die Heil'gung will
der Gotteskinder, die sich still
dem guten Hirt ergeben,
der an dem blutgen Kreuzesstamm
als unbeflecktes Opferlamm
hingab sein Blut und Leben!
Die ihm trauen, auf ihn schauen, bis sie droben
ihn mit neuen Zungen loben!
5) Dem Willen geb ich ganz mich hin,
weil ich durch ihn erlöset bin!
Im Leiden und in Freuden
sei er mir heilig allezeit,
damit ich stetig sei bereit,
von allem gern zu scheiden,
das hienieden stört den Frieden und mich trennet
von dir, Herr, der sein mich nennet!