Der Vater sei gepriesen    

1) Der Vater sei gepriesen,
der huldreich sich bewiesen.
Am frohen Erntetage
verstumme jede Klage.

2) Wir streuten unsre Saaten
und hofften ihr Geraten.
Sie schliefen still verborgen
zum frohen Erntemorgen.

3) Der Leben uns geschenket,
hat sie mit Tau getränket.
Der Liebe treues Walten
hat unsre Saat erhalten.

4) Der Sturm, der Frost und Regen
ward ihr zum reichen Segen.
Aus eines Körnleins Hülle
erwuchs die Segensfülle.

5) O, säet froh im Glauben,
lasst euch den Mut nicht rauben,
wenn ihr auch hier nicht sehet,
dass eure Saat erstehet.

6) Wenn wir die Armen nähren,
den Kranken Trost gewähren,
die Irrenden beraten,
dann streun wir Gottes Saaten.

7) Das Gute, das wir säen,
kann nimmer untergehen.
Sind wir schon längst geschieden,
blüht Gottes Saat im Frieden.

8) Es naht der Erntemorgen,
wo Freude kommt aus Sorgen.
Die hier im Glauben starben,
sie bringen volle Garben.

9) Was kümmern uns die Stürme?
Ob sich die Flut auch türme,
wir freuen uns im Hoffen,
uns bleibt der Himmel offen.

Text:
Melodie: Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen