1) Der Überwinder Jesus Christ
fuhr nieder zu der Höllen,
als Sieger, der allmächtig ist,
sich lebend darzustellen.
Auch dies, Gott Lob, geschah für mich,
damit die Hölle ewiglich
mich nicht vertilgen könnte.
2) O, Tod, wo ist nach diesem Krieg
dein Stachel hingekommen?
O, Hölle, wo ist nun dein Sieg?
Dir ist die Macht genommen.
Herr Jesu, dich verehren wir.
Nach diesem Siege will ich dir
mit deinem Volke danken.
3) Du bist's, an den mein Herze glaubt,
du hast als Überwinder
dem Starken seinen Raub geraubt,
bist deines Reiches Gründer.
Du machtest aus des Kerkers Schoß
dem Starken die Gefangnen los
und hast auch mich erlöset.
4) Ach, wenn die Hölle mich anficht
und Satans Pfeile flammen,
Herr, sei du meine Zuversicht.
So kann mich nichts verdammen.
Sprich dieser Goliath mir Hohn,
so stärk' mich, Jesu, Gottes Sohn,
weil du ihn überwunden!
5) Gib, wenn mein zaghaft Herze weint
mir diesen Trost beständig,
du seist's, der oft zu trösten scheint,
doch machst du auch lebendig.
Du führst oft in die Höll' hinein,
doch wenn wir mitten innen sein,
so führst du aus der Hölle.
6) Du sprichst: Ich bin der, der euch tröst't,
der von den Höllenketten
sein Eigentum, sein Volk erlöst,
der von dem Tod will retten.
Erlöse denn, errette mich,
mein Jesu, sonst vergehe ich,
hilf mir, o mein Erbarmer.