1) Der Sabbat ist vergangen,
ich habe mein Verlangen
nach Herzenswunsch erfüllt.
Gott hat mich unterweiset,
mit Lebensbrot gespeiset
und meiner Seele Durst gestillt.
2) Gott ruht durchs Wort im Herzen,
drum leg ich ohne Schmerzen
auch meinen Leib zur Ruh.
Denn allen Sündenschaden
deckt Jesus mir mit Gnaden
mit seinem Purpurmantel zu.
3) O du dreieinig Wesen,
mein Geist ist schon genesen,
weil ich dein Tempel bin.
Ich habe Licht vom Lichte,
dein leuchtend Angesichte
treibt alle Finsternisse hin.
4) Du wirst schon bei mir wachen
und eine Sonne machen
auch mitten in der Nacht,
bis bei den Cherubinen
ein Sonntag ist erschienen,
der alle Nacht zu Schanden macht.
5) Ich schlafe ganz vergnüget,
denn wo mein Herze lieget,
da ist der Engel Heer.
Mich stört kein Weltgetümmel,
es träumt mir nur vom Himmel.
ach, wer doch nur bald droben wär!