1) Der Lenz, die fröhlich' Zeit, ist nu vorhanden,
der Winter ist hinweg aus unsern Landen.
All' Kreaturen groß und klein
bewegen sich vom warmen Sonnenschein.
Aus der Erd' bricht hervor das grüne Gras,
Blumen und Laub ohn' Unterlass.
2) Die Vöglein, die im Winter all' geschwiegen,
jetzund im Lenzen in den Lüften fliegen,
singen fröhlich ihren Gesang
und sagen ihrem Schöpfer Lob und Dank,
dass er sie durch des kalten Winters Frost
wiederbracht' zu des Lenzen Lust.
3) Vielmehr sollen wir Menschen fröhlich singen,
denn uns der Lenz zum Besten tut gelingen,
nämlich weil Christus, Gottes Sohn,
der für uns all' hat genug getan,
der Herrlich von den Toten auferstund,
die Höll' zerstört hat bis in' Grund.
4) Das ist der Löw', der freudig' Held, erkoren,
der nach dem Fleisch vom Stamm Juda geboren,
der den Teufel zu Boden fällt,
plündert sein Haus, kräftig den Sieg erhält,
raubt sein' Vorrat und stillet ihm die Pracht
und ein Herprangen aus ihm macht.
5) Nun dieser Held fröhlich heut triumphieret,
all' unser' Feinde er gefangen führet,
im Sieg verschlungen ist der Tod,
mit uns Menschen hat es nun keine Not.
Darum so singen wir Halleluja,
Halleluja, Halleluja.
Herprangen = äußerer Schein ohne Gehalt