Der Herr hat viel uns getan    

1) Der Herr hat viel uns getan,
wer wollte das nicht frei bekennen,
im Glauben und in Liebe brennen,
zu ihm, dem auserwählten Mann?

2) Der treue Gott, der gute Herr,
gewiss, es ist doch niemand besser,
sein Heil ist alle Tage größer,
er wird uns immer freundlicher.

3) Wer kann so elend sein, als wir?
Wer kann die Schnödigkeit beschreiben?
Doch sehn wir ihn so gnädig bleiben,
o Gott und Herr, wir danken dir!

4) Wir sind doch dein ererbtes Gut,
wir sind ein Teil von deinen Herden,
und wollen keines andern werden,
erkaufst hat uns dein Gottesblut.

5) Und deine treue Gnadenhand,
wie mächtig hat sie uns gezogen!
Wie stark die Hind'rung überwogen,
wie viel hat sie uns zugewandt!

6) Ja, wer beschreibt uns die Geduld!
Bei unsern so viel tausend Schwächen,
bei Mängeln, Straucheln und Gebrechen
vergibt und heilt uns deine Huld.

7) Drum schwört dir unser Herz und Sinn,
dir unser alles zu verschreiben,
dein Eigentum mit Lust zu bleiben,
ach, nimm uns all' auf ewig hin!

Text:
Melodie: Ihr Seelen, sinkt, ja sinket hin