Der große Gott, Herr Zebaoth    

1) Der große Gott,
Herr Zebaoth,
dem ich mich hab ergeben,
der ist mein Hirt,
drum er mich wird
in meinem ganzen Leben,
gleich wie ein Schaf ohn' Irren führen,
dass ich nicht werde Mangel spüren.

2) Er weidet mich
ganz sicherlich
auf einer grünen Auen,
allwo ich muss
den Überdruss
der Reichen Güter schauen.
Er führt mich hin zum klaren Brunnen,
wo nie frisch' Wasser ist zerrunnen.

3) Er richtet zu
Trost, Lust und Ruh'
zum Labsal meiner Seelen.
Ich tret' heran
auf rechter Bahn,
da muss mein Fuß nicht fehlen.
So will mich Gott mit Trost erfüllen
nur bloß um seines Namens Willen.

4) Geh ich zumal
im finstern Tal,
da Tod und Teufel wüten,
acht ich Gefahr
nicht um ein Haar,
weil Gott mich will behüten
und mit dem Stab und Hirtenstecken
bei mir den Freudentrost erwecken.

5) Zum vollen Tisch
hast du mich rasch
und prächtig hingeführet,
weil mich der Feind
zu dämpfen meint,
mein Haupt hast du gezieret
mit Öl und mir voll eingegossen
den Becher, des' ich wohl genossen.

6) Barmherzigkeit
und gute Zeit,
die werden mich geleiten,
so dass mir nicht
an dem gebricht,
was Lust kann zubereiten.
Ich werde, Gottes Wort zu treiben,
in seinem Tempel immer bleiben.

Text:
Melodie: Unbekannt