1) Der Gnaden Fülle ruht in Dir,
Herr Jesu, Du mein Leben.
Du willst den Deinen schon allhier,
was ewig not ist, geben:
das Heil, das keine Sprache nennt,
den Frieden, den die Welt nicht kennt,
den Himmel schon auf Erden.
2) Drum eil' ich Dir im Glauben zu,
gehorsam Deinem Willen.
Du nur gibst meiner Seele Ruh',
du kannst ihr Sehnen stillen.
Du schenkst mir Licht und Trost und Kraft
und Deinen Geist, der in mir schafft
ein neues heil'ges Leben.
3) Was wär ich Armer ohne Dich?
Ich bliebe tot in Sünden.
Du, Du, mein Heiland, rettest mich
und lässt mich Gnade finden.
Du deckst der Sünden Menge zu,
gibst meinem Herzen wahre Ruh',
führst mich zu ew'gen Freuden.
4) So komm denn in mein Herz hinein,
mich ewiglich zu laben.
Nichts such ich, als nur Dich allein
und Deines Geistes Gaben.
Nach Erd' und Himmel frag ich nicht,
dich will ich, bis mein Auge bricht,
mein Heiland, fest umfangen.
5) Dann führst Du mich vor Deinen Thron,
zu jenen sel'gen Frommen,
die dort des Himmels Gnadenlohn
aus Deiner Hand bekommen.
Da jauchzt mein Geist Dir Preis und Dank,
und ewig mischt mein Lobgesang
sich in der Engel Chöre!