Der Geist erregt bei denen    

1) Der Geist erregt bei denen,
die von dem Eitlen matt,
ein unbeschreiblich Sehnen,
wer dessen Erstling hat.

2) Ach, wann ist das Getümmel
und Nacht und Not dahin!
Ach, dass ich nicht im Himmel,
nicht bei dem Vater bin!

3) Ich dank dir, Geist der Gnaden,
für diesen Sehnsuchtstrieb;
denn der seufzt sich zum Schaden,
wem noch das Eitle lieb.

4) Ist schon das Angeld köstlich,
nimmt schon die Hoffnung ein,
ist schon das Sehnen tröstlich,
was wird das Sehen sein!

5) Mach durch der Welt Beschwerden
mein Herz der Welt entwöhnt,
dass es sich auf der Erden
stets nach dem Himmel sehnt.

6) Alsdann gib, du kannst's geben,
dass das erlöste Kind
in dem geglaubten Leben
das Ziel der Sehnsucht find't!