Der du die Wahrheit selber bist    

1) Der du die Wahrheit selber bist,
in dem kein Trug erfunden ist,
wer aus der Wahrheit ist, ist dein;
gib, Meister, mir, ganz dein zu sein.

2) Hilf, dass, von jeder Falschheit frei,
mein Herz, wie du, ganz Wahrheit sei,
mein Wandel redlich, klar und rein,
nicht Augendienst und Heuchelschein.

3) O treib aus allen Seelen fort
die Heuchelei in Werk und Wort.
Lass mich nicht scheinen, sondern sein.
Das Ja sei Ja, das Nein sei Nein.

4) Und wenn in Andacht und Gebet
das Herz am Gnadenthrone fleht,
hilf, dass die Andacht wahr und treu,
das Flehn des Amens würdig sei.

Die Schlussstrophe macht deutlich, dass dieses aus der Tradition der Herrnhuter Brüdergemeine stammende Lied auf einen Gottesdienst, eine Andacht, ein Gebet hinführt. Gottes Wahrheit soll dabei übergehen auf das menschliche Beten, Reden und Handeln. Zur Melodie vgl. RG 156. (Andreas Marti)

Text: (1825)
Melodie: (1628), (1648)

Das Lied "Der du die Wahrheit selber bist" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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