1) Der du aus dem Himmel kamst,
unsre Menschheit an dich nahmst,
Jesu, komm doch auch zu mir,
denn mein Herz verlangt nach dir.
2) Ohne dich ist ja kein Heil,
meiner Seele bestes Teil
find ich, Jesu, nur bei dir!
Schenk es und erhalt es mir.
3) Keine Lust ist auf der Welt,
die mein Heil zufrieden stellt.
Was oft noch so sehr erfreut,
ist doch nichts als Eitelkeit.
4) Aber, welche Himmelslust
regt sich dann in meiner Brust,
wenn mein Geist, durch dich belebt,
zu dem Himmel sich erhebt!
5) Alles Eitle falle hin,
ich verändre nicht den Sinn.
Du bist mein und ich bin dein,
dies soll meine Freude sein.
6) Ja, mein Glaube sieht auf dich,
keinem andern geb ich mich
ganz zu Eigentum dahin,
weil ich dein Erlöster bin.
7) Gottes und des Menschen Sohn!
Hier mein Trost und dort mein Lohn,
o wie selig ist ein Christ,
welchem du sein Heiland bist.
8) Trifft mich hier noch mancher Schmerz,
so beruhige mein Herz.
Komm, Herr, mich verlangt nach dir,
mit des Wortes Trost zu mir.
9) Nun, ich warte mit Geduld,
bitte nur um diese Huld,
dass du noch in Todes-Pein
wollst in meinem Herzen sein.