Dem nur ein Stuhl der Himmel ist    

1) Dem nur ein Stuhl der Himmel ist,
ein Schemel seiner Füße
die Erde, will, dass Jesus Christ
die Sünde für uns büße.
Er will auch, dass der Heil'ge Geist,
der Vater mit dem Sohne,
wie sie der Himmel Himmel preist,
in unsern Herzen wohne.

2) Das Wunder, dem die Welt zu klein,
senkt sich in Menschenherzen.
O kehre, Heiland, bei mir ein
mit Freuden der Schmerzen.
Ganz wie du willst, nur komm und bleib,
mit Sakrament und Lehre.
Gib mir dein Blut, gib deinen Leib,
dem Tod der Sünde wehre!

3) Wie aus dem Korn ein Hälmchen bricht,
verborgen in der Erde,
und wie, was hier die Höll' umflicht,
ein Seliges noch werde.
Ist das Geheimnis, Gottessohn,
für welches du gestorben; -
du bringst gerettet vor den Thron
des Vaters, was verdorben.

4) Drum fahr ich zu und nehme frisch,
wie es von Gott geboten.
Das Leben liegt auf seinem Tisch,
das Leben für die Toten.
Was du für mich bereitet hast,
das darf ich jetzund erben,
und als dein reichgestärkter Gast
verkündigen dein Sterben.

Text:
Melodie: Unbekannt