Dem Ewgen unsre Lieder    

1) Dem Ew'gen unsre Lieder,
was auch das Herz bewegt.
Vertraut, vertraut, ihr Brüder,
dem der die Welten trägt.
Er lässt wohl Blätter sterben
und Sonnen sich verglühn,
doch keins lässt er verderben,
neu soll es auferblühn.

2) Wenn Winterstürme schrecken
und starrer Frost gebeut,
lässt er die Erde decken
mit seinem weißen Kleid.
Und unter warmer Hülle,
gleich wie ein Mutterschoß,
da schläft in tiefer Stille
sich Gras und Blüte groß.

3) Und ist der Mai erschienen,
dann bricht so frisch hervor
mit jungen Unschuldsmienen
zahlloser Lebens-Chor.
Der ruft in tausend Freuden
uns tief zum Herzen ein:
'Was zagst du doch im Leiden?
Gott muss die Liebe sein!'

Text:
Melodie: Befiehl du deine Wege