1) Dein Rat ist wunderbar, mein Gott,
und wunderbar Dein Leiten.
Es trifft mich Armen Not auf Not,
und Leiden folgt auf Leiden.
2) Es beugt mich tief Dein göttlich' Tun
und macht mir viele Schmerzen.
Doch gib mir Gnade, still zu ruhn
an Deinem Vaterherzen!
3) Ich überlass mich Dir, o Herr,
ach, sei mir ein Erbarmer,
ich bin ja nicht mein eigen mehr,
dein bin ich kranker Armer!
4) Nacht ist um mich, ja tiefe Nacht
bedecket meine Tage.
O, lass mich nicht, Dein ist die Macht
auch über meine Plage!
5) Soll ich im Leiden untergehn,
soll ich im Schmerz verzagen?
Ach nein! Dein Wort bleibt ewig stehn,
noch wird ein Morgen tagen.
6) O gib mir Licht für einen Schritt
und lass mir dran genügen!
Gehst Du, o Fürst des Lebens, mit.
Werd' ich nicht unterliegen.