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1) Das Samenkörnlein lag so tief,
mit warmer Erde zugedeckt,
tief in der Erde lag's und schlief
bis Gottes Hand es aufgeweckt.
2) Da guckt es mit dem Köpfchen vor,
sieht sich den blauen Himmel an,
streckt in die Luft das kleine Ohr
und findet alles wohl getan.
3) Grämt sich um nichts und sorgt um nichts,
und trinket Gottes Sonnenschein,
freut sich des Taues und des Lichts
und wächst tagtäglich mit Gedeihn.
4) Bin ich solch' Samenkörnlein nicht,
du lieber Gott, in deiner Hand?
Du tränkest mich mit Tau und Licht,
du setzest mich ins Erdenland.
5) Ich wachse fröhlich Tag für Tag,
weil du mir deine Sonne gibst,
und was noch sonst geschehen mag,
mein Gott, ich weiß, dass du mich liebst.