1) Das ist mir lieb, dass meine Stimm' und Flehen
mein treuer Gott nicht pfleget zu verschmähen,
dass er sein Ohr, aus Gnad' und Liebestrieb,
der Dürftigkeit des armen Wurms zuneiget,
dass er nie Überdruss an seinem Bettler zeiget,
dass ich ihn kenn und seinen Trieb:
das ist mir lieb!
2) Mein Leben lang will ich nicht unterlassen,
ihn bald bei dem, bald jenem Wort zu fassen.
Denn wenn ich mich an seine Treue hang
und seine Wunder mir vor Augen halte,
ihn lob, ihm dankbar wein', die schwachen Hände falte,
erscheint sein Gnadenüberschwang
mir lebenslang.
3) Es kommt noch schon dem Wartenden das Ende,
das bringt ihm lauter Segen in die Hände.
Ich bin erlöst! (spricht so ein Glaubenskind)
der mich geliebt von Anbeginn der Zeiten,
wischt meine Tränen ab, errett' den Fuß vom Gleiten.
Und ob ich noch nichts seh' davon:
es kommt noch schon.