1) Das ist ein teures Wort,
dass Jesus Christus kommen,
dass er sich auf der Welt
in unserm Fleische eingestellt
und unser Elend angenommen.
Gewisslich, wer es recht bedenkt,
muss Gott dafür Dankopfer bringen
und seine Liebestreu besingen,
die er der Welt in seinem Sohne schenkt.
Das ist ein teures Wort.
2) Das ist ein teures Wort,
die Schwachen aufzurichten.
Denn Jesus, unser Heil,
der armen Sünder Trost und Teil,
kann Sünde, Tod und Höll' zernichten.
Wer an ihn glaubt, ist gerecht
und soll von seinen Gnadengaben
licht, Leben und Erlösung haben.
Er ist der Bürg', er der gerechte Knecht.
Das ist ein teures Wort.
3) Das ist ein teures Wort,
dass er nicht für die Frommen,
die von der Sünde rein
und ohne Fleck und Makel sein,
wohl aber für die Sünder kommen.
Die Sünder geht dies Trostwort an.
Doch dass man sich in seinen Sünden
bußfertig zu ihm lasse finden.
Er ist's allein, der selig machen kann.
Das ist ein teures Wort.
4) Das ist ein teures Wort,
dass er die Menschen locket
und träget mit Geduld,
beweist auch Freundlichkeit und Huld,
damit sich ja kein Herz verstocket.
Wodurch er eine Reizung gibt,
von Herzen sich zu ihm zu kehren
und Gott in Christo zu verehren,
der uns so hoch und brüderlich geliebt.
Das ist ein teures Wort.
5) Das ist ein teures Wort,
dass Gott auf Glauben siehet,
den er gewirket hat.
Hier findet unser Tun nicht statt,
ob man sich gleich mit Fleiß bemühet.
Des Herrn Erbarmung ist der Grund,
worauf ein gläubig' Herz vertrauet
und fest, ja unbeweglich bauet.
Drum singet es mit froher Stimm' und Mund:
das ist ein teures Wort.
6) Das ist ein teures Wort,
dass Jesus und das Leben
nach Schmerzen, Angst und Not
nach ausgestandnem Leibestod
in Ewigkeit wird wieder geben.
Wir sollen leiblich auferstehn
und ihn, der unsern Tod gerochen,
und dessen Kerker durchgebrochen,
in Herrlichkeit und vollem Lichte sehn.
Das ist ein teures Wort.
7) Das ist ein teures Wort,
das soll uns dazu leiten,
dass wir an Jesum Christ,
der zu uns kommen ist,
zu glauben, uns durch ihn bereiten.
So wird uns weder Sündengift,
noch einig Übel können schaden,
weil Jesus, als der Mensch der Gnaden,
das Leben bringt und ewig Frieden stift't.
Das ist ein teures Wort