1) Das Gold ist der Glaube,
vom Geiste belebt,
der mutig vom Staube
zum Himmel sich hebt.
Wie Feuer den Schimmer
des Goldes verklärt,
wird Glaube noch immer
durch Trübsal bewährt.
2) Wie Weihrauchduft steigen
Gebete empor,
der Herr will sich neigen
dem gläubigen Chor.
Sein Lob soll erschallen
aus jeglichem Mund,
in himmlischen Hallen
wird's Herrlich einst kund!
3) Die Myrrhen, die künden
die bittere Reu',
dass immer die Sünden
ihn kränken auf's neu.
Und fordert sein Wille
ein Opfer voll Schmerz, -
er selber litt stille
ihm beugt sich das Herz!
4) Und sind wir zu wenig,
voll Schwachheit und Schuld,
du, himmlischer König,
bist dennoch voll Huld!
Herz, Lippen und Hände,
sie sollen allein
getreu bis an's Ende
zu Diensten dir sein!