Das glaub ich nicht, dass Gott die Welt    

1) Das glaub ich nicht, dass Gott die Welt
nicht mehr in den Händen hält,
dass er sich hat zurückgezogen,
die ganze Christenheit belogen,
sich abgewandt, die Welt betrogen.
Das glaub ich nicht, das glaub ich nicht.

2) Das glaub ich nicht, dass Dunkelheit
das Licht verdrängt für alle Zeit,
am Ende böse Mächte siegen,-
die die ganze Welt bekriegen,
und Gottes Reich muss unterliegen.
Das glaub ich nicht, das glaub ich nicht.

3) Das glaub ich nicht, dass wer da lebt,-
nur dem Tod entgegenstrebt;
dass der, der muss des Todes sterben,
für alle Ewigkeiten soll verderben,
ohne Lebenschance zu erben.
Das glaub ich nicht, das glaub ich nicht.

4) Das glaub ich nicht, wo weit und breit
die Welt ist voller Herrlichkeit,
dass der Zufall hat's gegeben,-
dass wir sind und dass wir leben -
ohne einen Schöpfer eben.
Das glaub ich nicht, das glaub ich nicht.

5) Ich glaub nicht, dass es kommen muss:
mit Christi Kirche ist bald Schluss;
dass Gottes Werk auf dieser Erden
in Kürze soll zu Schanden werden,
die Menschheit läuft in andren Fährten.
Das glaub ich nicht, das glaub ich nicht.

6) Das glaube ich, ich trau darauf,
dass Gott bestimmt den Weltenlauf,
dass Jesus ist für mich gestorben
und hat das Leben mir erworben,
sein Geist erneuert, was verdorben.
Das glaube ich, das glaube ich.