1) Das Geräusch des Tages schwindet
und des Tages Schein erbleichet,
schwärzer wird die Nacht und dichter,
nur dort oben wird es lichter,
wo des Himmels zahllos' Heer
steht um Gottes Thron umher.
2) Lass mich schlummern, lass mich träumen
von den hohen Himmelräumen,
von dem goldnen Königssaale,
von dem ew'gen Freudenmahle,
wo die Gläub'gen mit dem Herrn
sind vereint von nah und fern.
3) Könnt' ich, Herr, dich immer loben,
wie die Seligen dort oben!
Doch die matten Augenlider
sinken schwer und träge nieder.
Gib mir eine sanfte Ruh',
wache, Vater, wache du!
4) Und wenn dann die nächt'gen Stunden
mir in süßem Schlaf entschwunden,
lass, was ich im Traum gesehen,
wachend mir vor Augen stehen,
dass mein Herz und all' mein Sinn
trachte nach dem Himmel hin.