1) Dafür mag uns ein jedermann erkennen,
dass wir mit Recht uns Christus-Diener nennen.
Der Höchste hat das, was kein Weltmensch schaut
uns anvertraut.
2) Er fordert uns allhier, ihm Haus zu halten,
sein Heimlichkeit und Sachen zu verwalten:
was aber sucht man bei Haushaltern mehr
als Treu und Ehr'?
3) Ich acht es nicht, ob schon mich jemand richtet,
ob mich ein Mensch lobt oder auch vernichtet:
ich sage selbst, ihm sei gleich, wie ihm will,
von mir nicht viel.
4) Ich habe zwar ein ehrliches Gewissen,
doch kann ich mich gerecht zu sein nicht schließen:
der Herr, der ist's, so das, was ich getan,
recht richten kann.
5) Drum urteilt nicht von unbekannten Dingen,
bis er, der Herr, sie an das Licht wird bringen,
wird kund tun, was ein jeder Mensch für Rat
im Herzen hat.
6) Als dann wird er uns geben allzumalen
den rechten Lohn mit gleicher Waageschalen,
und Zahlung tun, nachdem ein jedermann
hat gut getan.