Christus, das reine Gotteslamm    

1) Christus, das reine Gotteslamm,
auf sich von mir die Sünde nahm
und warf sie in des Meeres Grund,
dass sie mir nun nicht schaden kunnt.

2) Wie kommts, ach du meine Jesulein,
dass du auf dich die Sünde mein
so gar nimmst, dass nun nicht mehr
sie mich betrüb'n, ach du, mein Herr?

3) Macht das nicht deine Liebe groß,
die du in uns durch deinen Schoß
genossen hast, in dem du bist
ein Mensch worden, Herr Jesu Christ?

4) Ach, wie freundlich bist du, mein Herr,
der du mein Bruder kommst hierher
und sprichst: In dir ich wohnen will.
Ach Herr, das ist ja gar zu viel.

5) Doch weil es hat gefallen dir,
so nehm ich dich mit Herzbegier
durch den Glauben in meine Seel', -
ach komm zu mir auf dein Befehl!

6) Dich will ich haben herzlich gern
und diese Welt gar gern entpern,
dass du nur mit dem Heilgen Geist
in mir, ach Herr Christ, immer seist.

7) Nun will ich sing' und fröhlich sein,
denn ich ja das schön' Jesulein
jetzt trag in meines Herzens Schrein,
dass ich nimmer vergesse sein,

8) Davon ich allzeit fröhlich bin,
zu singen mit Herz, Mut und Sinn:
Jesu, Jesu, mein Brüderlein,
erfreue du das Herze mein.

9) Sing und spring in mir immer fein,
sag du zu mir: "Mein Brüderlein,
dein Herz soll fröhlich sein mit Lust,
denn du hast mir mein Blut gekost."

Text:
Melodie: Vom Himmel hoch, da komm ich her