Bringt immer her die Totenbahre    

1) Bringt immer her die Totenbahre
und legt mich in den Sarg hinein,
dass ich zu meinen Vätern fahre,
es muss einmal gestorben sein!
Wer ist wohl, dem es besser geht,
als welcher auf der Bahre steht?

2) Mein Jesus hat mir diese Wiege
mit seinen Händen selbst gemacht;
seht doch, wie ich so sanfte liege!
Welt, fahre hin zu guter Nacht!
Wenn man in seinem Jesu ruht,
so ist die Ruh doch gar zu gut.

3) Ich habe zwar auf dieser Erden
oft manchen sauren Tritt getan,
doch nun werd ich erquicket werden;
ich geh zum Himmels-Kanaan,
wo mein Erlöser Jesus Christ
von Angesicht zu schauen ist.

4) Es ist nun alles überwunden,
mein Jesu stand mir treulich bei;
und hab ich in der Tat gefunden,
dass nichts so schön als Sterben sei.
Ach wohl, wer auf der Bahre liegt,
der hat die Not und Tod besiegt.

5) Drum eilt mit mir zum kühlen Grabe
und scharrt die morschen Glieder ein;
ich weiß es, weil ich Jesum habe,
so werd ich unverloren sein.
Wer Jesum hat, das Lebenslicht,
der stirbet auch im Tode nicht.