Blut’ge Leiden meines ein’gen Freundes    

1) Blut'ge Leiden meines ein'gen Freundes,
o was hat mein Herz an euch!
Wenn es euch betrachtet, o wie weint es!
Wie zerflossen wird's, wie weich!
Möcht mir das Gefühl doch nie verschwinden,
noch mein Geist sich je woanders finden
als auf der geliebten Höh:
Golgatha, Gethsemane!

2) Unter Jesu Kreuz, da fall' ich nieder,
netze den durchgrabnen Fuß
mit des Herzens Tränen immer wieder,
küss Ihn mit der Liebe Kuss;
seh, wie seine Augen für mich brechen,
wie Er ließ für mich sein Herz durchstechen;
wie sich Blut und Wasser zeigt,
wie sein Haupt sich hat geneigt!

3) Todesblick, der mir das Herz durchschnitten,
bleibe mir vorm Angesicht,
geh mir nach auf allen meinen Schritten,
bis mein Herz und Auge bricht!
Jesu Todesnacht, sein ganzes Leiden,
Seelenschmerz und heiliges Verscheiden
und sein Ruhn in Josephs Gruft
mach' mir hell des Grabes Kluft!

Text: ,
Melodie: (1735)

Das Lied "Blut’ge Leiden meines ein’gen Freundes" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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Liederbuch Band 2 1038
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