1) Beschirm uns Gott, bleib unser Hort;
erhalt uns durch dein gnädig Wort;
und sichre Freiheit, Fried und Recht
uns und dem spätesten Geschlecht
2) Die uns regieren, leite, Herr,
dass sie es tun zu deiner Ehr,
dass sie dem Land zum Segen sei'n
und deines Segens sich erfreun.
3) Schenk du uns, Gott, Versöhnlichkeit,
dass wir, wenn Meinung uns entzweit,
in andern die Geschwister sehn,
im Streite noch zusammenstehn.
4) Du, der du alle Völker liebst
und deine Güter allen gibst:
Dass jedem Volk geholfen sei,
mach es von aller Knechtschaft frei.
5) Gott, schenke Freiheit, Fried und Recht
dem ganzen menschlichen Geschlecht.
Dich preise unser Lobgesang
vom Aufgang bis zum Niedergang.
Das Lied knüpft an die traditionelle Bitte für die Regierenden – ausgesprochen in der zweiten Strophe – an. In demokratischen Verhältnissen ist es damit nicht getan: Gottes Fürsorge wird erbeten für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben am Ort und weltweit – geradezu ein Lied zu den Menschenrechten, zu singen auf die mit vielen verschiedenen Texten verwendete Genfer Melodie zum 134. Psalm. (Andreas Marti)
Das Lied "Beschirm uns, Gott, bleib unser Hort" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) (1998) |
517 |