Auf, Seelen, Gott zu rühmen    

1) Auf, Seelen, Gott zu rühmen,
der alle Dinge schafft!
Die Felder anzublümen,
gibt er dem Samen Kraft;
und in dem Reich der Gnaden
hat unser Herz sein Wort,
da wächst's von Grad zu Graden
bis in den Himmel fort.

2) Das ist von Gottes Segen;
was niemand kommen sah
auf den verborgnen Wegen,
das steht gewachsen da.
Das göttliche Gemächte
ist unversehns im Flor;
wo man an Sterben dächte,
da lebt der Glaub hervor.

3) Lasst Glaubensfeinde raunen,
was eignem Witz geträumt,
wir merken mit Erstaunen,
wie Wort und Same keimt.
Wir preisen dessen Namen,
der Macht und Weisheit übt,
uns Früchte aus dem Samen,
vom Wort den Glauben gibt.

4) Vom Feld sei Gott erhoben,
wenn er es fruchtbar macht;
ihn sollen Herzen loben,
wo sein Wort Frucht gebracht.
Das Feld, Herr, singt, wie reichlich
du deine Güter gibst;
das Herz, wie unvergleichlich
du uns in Christus liebst.

Text: (1762)
Melodie: Valet will ich dir geben

Das Lied "Auf, Seelen, Gott zu rühmen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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