1) Auf, mein Herz, und säume nicht,
Jesus hilft ja gerne!
Siehe, wie sein Herz ihm bricht;
stehe nicht so ferne!
Zauderst du?
Geh hinzu
mit getrosten Schritten,
und mit frohem Bitten!
2) Leib und Seele heilet er,
was du willst, das sage!
keine Kur ist ihm zu schwer,
wo dir's fehlt, so klage.
Er wird dich
gnädiglich
eh' du rufest, hören
und sich zu dir kehren.
3) Findst du doch sonst nirgend Rat,
hast dich oft betrogen.
Was die Welt gibt, weiß und hat,
ist falsch und erlogen.
Glaub ihr nicht!
komm an's Licht!
Lerne Jesu trauen; -
du wirst Wunder schauen.
4) Schließ dich fest an Jesum an,
sonst lass alles schwinden,
was noch auf der Himmelsbahn
herrlichs ist zu finden.
Wiss' und sieh',
kost's auch Müh'
und ein heftig' Ringen:
mit ihm wird's gelingen.
5) Ja, der Heiland hilft gewiss,
und verstößet keinen.
Drum, ob tausend Hinderniss'
uns entgegen scheinen,
soll mein Herz
himmelwärts
kindlich-flehend steigen, -
Hilfe wird sich zeigen.
6) Herr, du kennest meine Pein;
alle meine Sorgen
dringen dir ins Herz hinein.
Nichts ist dir verborgen.
Denk, o Gott,
meiner Not!
Du, du kannst mich Schwachen
stark und gläubig machen.
7) Sprich, Herr: Seele sei voll Mut,
ich bin dir gewogen!
Was du wagtest auf mein Blut,
hat dich nicht betrogen.
Komm, dein Flehn
soll geschehn!
Alle Welt soll's schauen:
selig, die mir trauen!
8) Jesu, also höre mich
stets in diesem Leben!
Dafür will ich ewiglich
dich, mein Heil, erheben,
in der Not,
in dem Tod,
und auf Himmelsschwingen
deinen Ruhm besingen.