Auf dem Weg meines Lebens

Zum Text: Der Text nimmt die Grundgedanken des bekannten 23. Psalms auf, verzichtet aber auf das alte Bild des Hirten, sondern sagt im Kehrvers einfach, dass Gott in allen Gefahren auf den Beter achtgibt. In den Strophen werden die Bedrohungen und die beschützende Sorge Gottes in neue, heutige, poetische Bilder gefasst (Mantel der Zärtlichkeit, Becher der Zuversicht), ohne den Grund-Duktus des Psalms zu verlassen, der mit der endgültigen Geborgenheit in Gott endet.

Zur Musik: Zu dem von Psalm 23 inspirierten Text gibt es eine von einer stabilen und tragenden Rhythmusidee inspirierte Musik: Die acht Achtel des Vier-Viertel-Taktes sind in 3 Achtelgruppen 3-2-3 aufgeteilt (mit den Betonungen auf die „1“, die „2+“ und die „3+“). Diese Rhythmusstruktur wird immer wieder – und dann sehr effektvoll – kontrastiert mit einem geraden Vier-Viertel-Takt ( z. B. bei dem bestätigenden und so den Text ausdeutenden letzten Refraintakt („gibt Gott, gibt Gott auf mich Acht“) mit dem betonten Wort „Gott“ auf der Zählzeit 1 und 3.)
Diese Rhythmusstruktur sollte ausgehend von einer leichten Achtel- (und unterlegten Sechzehntel-) Rhythmik gestaltet werden, wie sie im Pianosatz beschrieben ist.

Dieser Info-Text stammt von Raymund Weber und Thomas Quast aus dem AK SINGLES Liedblatt Nr. 84