1) Auch dir, du reiner Held, auch dir
trat Satan nah mit Schlingen.
Versucht von ihm wardst du wie wir,
doch konnt's ihm nicht gelingen,
du gingst mit unbeflecktem Mut
wie reines Gold durch Feuersglut
und machtst den Feind zu Schanden.
2) Dein Wort, die Waffe deiner Hand,
die er vor dir entehret,
hast du ihm kräftiglich entwandt
und wider ihn gekehret.
Nicht Fleischeslust, nicht Augenlust,
nicht Hoffart drang in deine Brust. -
der Feind, der musste weichen.
3) Er ist's, der täglich uns versucht,
mehr uns denn Gott zu trauen.
Der lehrt, aus eignem Sinn verrucht
auf Gottes Gnaden bauen,
der lockt, von Gott zu ihm zu gehn: -
Herr, hilf uns stark ihm widerstehn
kraft deines Worts und Sieges.
4) Zum Wort aus Gottes Mund allein
lass alle Not uns treiben,
halt uns von eitlem Hochmut rein,
lass deine Knecht' uns bleiben.
Dein Wort werd' unsrer Herzen Kern,
nur das scheucht den Versucher fern
und lässt uns überwinden.