An Christi Himmelfahrt schau an    

1) An Christi Himmelfahrt schau an, wie Gott den will erhöhen,
der als ein Knecht sich bücken kann, den Nächsten beizustehen.
Sei so gesinnt, wie Christus war:
Er hat aus Liebe ganz und gar
sich dienend hingegeben.

2) Des Höchsten Sohn ließ willig sich hernieder auf die Erden
und als ein Mensch demütiglich erfinden an Gebärden,
nahm auf sich unsre Sünd und Not
und war gehorsam bis zum Tod
ja bis zum Tod am Kreuze.

3) Darum ward er mit Herrlichkeit und Majestät gezieret;
im Himmel stand sein Thron bereit, wo Gott allein regieret.
Da fuhr er im Triumph hinauf;
kein Feind konnt ihm den Siegeslauf
zur ewgen Herrschaft wehren.

4) An uns zeig, Christus, deine Kraft und sende uns von oben
den Geist, der neue Herzen schafft, dass wir dich freudig loben
und folgen deinem Vorbild nach
im Dienst und in der Liebe wach,
bis wir zu dir gelangen.

Aus dem alten, etwas triumphalistischen Himmelfahrtslied „Der Herr fährt glorreich in die Höh“ ist durch die neu gedichteten Strophen 1 und 4 eine gut brauchbare Liedfassung des Christushymnus aus dem 2. Kapitel des Philipperbriefes entstanden. Die Melodie hatte Martin Luther zuerst für sein Lied „Nun freut euch, lieben Christen gmein“ (RG 273) gewählt. (Andreas Marti)

Text: (1728), (1990)
Melodie: (1524)

Das Lied "An Christi Himmelfahrt schau an" ist in 2 Liederbüchern enthalten:

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