Alles lebt und webt aufs Neue    

1) Alles lebt und webt aufs Neue,
schaffend glüht das ew'ge Licht
und des Vaters Lieb' und Treue
ist es, die im Frühling spricht:
frühe säe deinen Samen
streu ihn aus in Gottes Namen!

2) Wie die kleinste Keime schwellen
und die Erde sich beblümt,
wie in Lüften, Feldern, Quellen,
alles Gottes Allmacht rühmt!
Gott kann auch das Kleine mehren,
lass dich das den Frühling lehren.

3) Aller Augen schaun zum Himmel,
dankbar nach des Winters Ruh',
und das zahllose Gewimmel
findet doch sein täglich' Brot.
Der Fünftausend weiß zu speisen,
wird auch dich nicht von sich weisen!

4) Der Verwesung selbst entsprießet
lebensgrün und Farbenlust
und das tote Blatt verschließet
dennoch Nahrung in der Brust.
Gottes Hand weiß selbst den Brocken
kraft und Segen zu entlocken!

Text:
Melodie: Unbekannt