1) Alles ist an Gottes Segen
und an seiner Gnad gelegen
über alles Geld und Gut.
Wer auf Gott sein Hoffnung setzet,
der behält ganz unverletzet
einen freien Heldenmut.
2) Der mich bisher hat ernähret
und mir manches Glück bescheret,
ist und bleibet ewig mein.
Der mich wunderbar geführet
und noch leitet und regieret,
wird forthin mein Helfer sein.
3) Sollt ich mich bemühn um Sachen,
die nur Sorg und Unruh machen
und ganz unbeständig sind?
Nein, ich will nach Gütern ringen,
die mir wahre Ruhe bringen,
die man in der Welt nicht find't.
4) Hoffnung kann das Herz erquicken;
was ich wünsche, wird sich schicken,
wenn es meinem Gott gefällt.
Meine Seele, Leib und Leben
hab ich seiner Gnad ergeben
und ihm alles heimgestellt.
5) Er weiß schon nach seinem Willen
mein Verlangen zu erfüllen,
es hat alles seine Zeit.
Ich hab ihm nichts vorzuschreiben;
wie Gott will, so muss es bleiben,
wann Gott will, bin ich bereit.
6) Soll ich hier noch länger leben,
will ich ihm nicht widerstreben,
ich verlasse mich auf ihn.
Ist doch nichts, das lang bestehet,
alles Irdische vergehet
und fährt wie ein Strom dahin.
Text-Erklärung:
Bei diesem Lied geht es um das Vertrauen auf Gott und die Bedeutung seines Segens und seiner Gnade im Leben. Der Text ermutigt dazu, sich auf göttliche Unterstützung zu verlassen und sich nicht von materiellen Dingen oder irdischen Sorgen ablenken zu lassen.
1. Strophe: In der ersten Strophe wird betont, dass alles im Leben von Gottes Segen und Gnade abhängt. Das Vertrauen auf Gott gibt einem die Stärke und den Mut, Herausforderungen mit einem un verletzten Herzen zu begegnen.
2. Strophe: Die zweite Strophe reflektiert die persönliche Beziehung zu Gott, der bisher für alles gesorgt hat. Es wird versichert, dass Gott auch in der Zukunft der helfende Führer sein wird, was Sicherheit und Zuversicht gibt.
3. Strophe: Hier wird eine Entscheidung getroffen: Es wird abgelehnt, sich auf materielle Dinge zu konzentrieren, die letztlich nur Sorgen und Unsicherheit bringen. Stattdessen wird das Streben nach geistlichen Gütern, die wahre Ruhe und Befriedigung bringen, als erstrebenswert angesehen.
4. Strophe: In der vierten Strophe wird die Hoffnung als Quelle der Freude beschrieben. Der Glaube an Gott ist so stark, dass man seine Wünsche vollständig in Gottes Hände legt, in dem Vertrauen, dass alles nach seinem Plan geschehen wird.
5. Strophe: Diese Strophe thematisiert das Verständnis, dass Gott über alles einen Zeitplan hat und dass es an einem selbst liegt, bereit zu sein, seinen Willen zu akzeptieren. Man kann zwar Wünsche haben, aber echte Zufriedenheit kommt von der Hingabe an Gottes Zeit und Weise.
6. Strophe: Abschließend wird die Vergänglichkeit des irdischen Lebens betont. Man spricht sich die Bereitschaft aus, auf Gott zu vertrauen, egal wie lange das eigene Leben währt. Alles Irdische ist vergänglich, und das Vertrauen auf Gott bleibt.
Zusammenfassung: Das Lied vermittelt eine tiefgreifende Botschaft des Glaubens und der Hingabe an Gott. Es ermutigt dazu, auf Gottes Segen und Gnade zu vertrauen, die Hoffnung im Herzen zu bewahren, sich nicht von materiellen Sorgen ablenken zu lassen und sich dem göttlichen Willen sowohl im Pläne als auch im Zeitrahmen zu unterwerfen. Letztlich betont es die Vergänglichkeit des Lebens und die Beständigkeit des Glaubens an Gott.
Das Lied "Alles ist an Gottes Segen" ist in 10 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Lutherisches Gesangbuch (2017) |
345 | ||
Jesus unsere Freude (2011) Gemeinschaftsliederbuch |
453 | ||
Gott lädt uns ein (2008) Pop-Arrangements zum Evangelischen Gesangbuch |
352 | ||
Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche (2004) Zum Gebrauch bei allen Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche |
147 | ||
Evangelisches Gesangbuch (Stammteil) (1994) Für Gottesdienst, Gebet, Glaube, Leben |
352 | ||
Evangelisches Kirchengesangbuch (EKG) (1991) |
300 | ||
Gemeinschaftsliederbuch (1989) |
721 | ||
Der Herr ist unsere Freude (1982) Gemeinschaftslieder |
721 | ||
Gesangbuch für die evangelische Kirche A. B. in Rumänien (1974) |
358 | ||
Gesangbuch der Evangelischen (Herrnhuter) Brüdergemeine (1967) |
765 |