Ach, lieber Vater, weil dein Reich    

1) Ach, lieber Vater, weil dein Reich
uns bringt den höchsten Segen,
dem auch der größte Schatz nicht gleicht
auf unsern Pilgerwegen,
lass durch den Heil'gen Geist allhier
solch Gut, solch Himmelreich zu mir
und allen Menschen kommen.

2) Bewohne durch den Glauben mich,
unendlich großer König!
Die Liebe küsse, fürchte dich
und sei dir untertänig.
Die Hoffnung lass auch in der Pein
getreu, getrost, lebendig sein,
an dir allein zu hangen.

3) Regiere, Vater, meinen Sinn,
nimm die Vernunft gefangen.
Zieh meinen Willen nach dir hin,
besiege mein Verlangen.
Bezähme alle böse Lust
und nimm Besitz von meiner Brust,
beherrsche Leib und Seele.

4) Regier mein Herz nach deinem Wort,
mein Wort rühm deine Werke.
Dein Zionskönig sei mein Hort,
dein Geist sei meine Stärke.
Die Sakramente Siegel sein.
Lass deine Hand, auch wenn ich wein',
den Zepter zu mir neigen.

5) Dein Reich, o Vater, hat nichts Gleich's
im Himmel und auf Erden.
Lass mich der Güter deines Reichs
auf ewig teilhaft werden.
Des Friedens, der Gerechtigkeit,
der Freude, die das Herz erfreut
in deinem Geist der Gnaden.

6) Wo irgend Satans Tyrannei
bei Menschen eingerissen,
zerbrich du selbst die Sklaverei,
die Macht der Finsternissen.
Versetze aber uns zugleich
in deines lieben Sohnes Reich,
des Satans Reich zerstöre.

Text:
Melodie: Such, wer da will, ein ander Ziel