1) Ach, Herr, Herr, segne unsre Güter,
bewahr die edlen Landesfrücht'
und wende alles Ungewitter,
dass sie denselben schaden nicht,
so sammeln wir die glücklich ein
und wollen Dir auch dankbar sein.
2) Es haben sich nun eingefunden,
o großer Gott, durch deine Gnad'
die höchstvergnügten Freudenstunden,
die man bisher gewünschet hat,
der segenvollen Erntezeit,
darob sich jedermann erfreut.
3) Die Bauern eilen auf den Acker
und setzen ihre Sicheln an.
Die muntern Hände sammeln wacker,
dass man viel Garben zählen kann.
Man hört die Wagen hin und her,
die, Gott, von deinen Gaben schwer.
4) Hierüber loben dich die Armen,
die schlecht mit Brot versehen sind,
sie sprechen: Gott wird sich erbarmen,
dass man den Mangel überwindt.
Denn es beruht auf deiner Gnad',
dass jeder g'nug zu essen hat.
5) Drum sei, o lieber Gott, gepriesen,
der Du, durch dieses ganze Jahr,
so viele Wohltat hast erwiesen
uns deiner armen Christenschar.
Ja, Groß' und Kleine, Leut' und Land
besingen deine Vaterhand.
6) Du aber wollest uns auch geben
dein heilig' Wort, die Seelenspeis',
dass wir gestärkt zum ewgen Leben
dir sagen Ehre, Lob und Preis,
in Freud' und Leid, zu aller Zeit,
von nun an, bis in Ewigkeit.