Christoph Friedrich Blumhardt (der Jüngere) war ein württembergischer evangelischer Theologe, Pfarrer und Kirchenlieddichter. Er war Sohn des Johann Christoph Blumhardt, wurde nach kurzem Vikarsdienst in den Landeskirchen Badens und Württembergs 1869 von seinem Vater in die Mitarbeit nach Bad Boll gerufen und setzte nach dem Tode des Vaters dessen Arbeiten und Kämpfen fort. Der Glaube an die Liebe Gottes zur Welt stellte ihn um die Jahrhundertwende einige Jahre als sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten in die große Öffentlichkeit. Dann wandte er sich von der Politik ab und wurde durch mehrfache Erkrankung zuletzt in die Stille geführt. Dem Siege Christi schaute er in freudigem Warten entgegen. 1919 starb er in Haus Wieseck bei Jebenhausen in der Nähe von Bad Boll.