Zum Bleiben braucht man keinen Befehl

Von Alfred Christlieb (1866-1934) erzählt man, dass er bei einer Zugfahrt mit einer Gruppe von Jägern im gleichen Abteil saß, die die Qualität ihrer Hunde priesen. Einer von ihnen aber meinte: »Tja, mein Hund ist auch ein prächtiger Bursche, aber er hat eine böse Angewohnheit: er macht sich selber die Tür auf.« Christlieb hat das später als Thema für eine Predigt gewählt.
Ein anderer Zeuge Jesu sagte einmal: »Zum Bleiben braucht man keinen besonderen Befehl, wohl aber zum Weggehen. Solange dieser Befehl nicht eindeutig und überzeugend erteilt wird, muss ich an dem Platz aushalten, der mir zugewiesen ist.«

Quelle: Wie in einem Spiegel, Heinz Schäfer, Beispiel 1710
© Alle Rechte vorbehalten