Zitate berühmter Männer angesichts des Todes

Letzte Worte großer Männer

Kaiser Augustus angesichts des Todes (14 n. Ch.) zu den um sein Bett her stehenden Freunden: "Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun, so klatscht Beifall, denn die Komödie ist zu Ende." 

Kaiser Alexander Geverus (222-35), einer der trefflichsten der römischen Cäsaren, bekannte zum Schluss: "Alles bin ich gewesen, und es hilft mir nichts." 

Ähnlich der berühmte Redner Cicero: "Nachdem ich alles durchgemacht, finde ich nichts, das mir Ruhe brächte." 

Der griechische Philosoph Epikur tröstete sich mit der Betrachtung: "Der Tod geht mich nichts an; denn bin ich, so ist der Tod nicht; ist aber der Tod, so bin ich nicht."

König Heinrich VIII. von England (1509-47), einer der ärgsten Bösewichte, die jemals auf einem Thron saßen, ließ sich auf seinem Sterbebett noch ein volles Glas Wein reichen, trank es aus und sank sodann mit den Worten in sein Kissen zurück: "So, ihr Herren, nun ist alles dahin - Reich, Leib und Seele!"

Der englische Philosoph Hobbes (gest. 1679), der ein ausgesprochener Materialist war, sagte angesichts des Todes: "Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun." 

Ähnlich Kardinal Mazarin (gest. 1661), der als einflussreicher Französischer Staatsmann zweihundert Millionen Taler zusammengescharrt hatte: "Oh, meine arme Seele, was wird aus dir? Wohin gehst du?"

Voltaire war einer der größten Spötter und Gottesleugner früherer Zeit. Von seinem Sterben wissen wir wenig. Sein Arzt hat es uns als schrecklich beschrieben: "Nie mehr möchte ich ein solches Sterben miterleben." Als es aufs Letzte ging, schrie Voltaire: "Ich sehe eine Hand, die aus der Ewigkeit herüberlangt, um mich zurückzuhalten."

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 2138
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