Zeugnis eines Missionsarztes

Kurz nach seiner Ankunft auf dem Missionsfeld sprach ein Missionar zum ersten Mal zu einer Gruppe von Dorfbewohnern. Er versuchte, ihnen das Evangelium vorzustellen. Als er den Herrn Jesus Christus beschrieb, zeigte er ihn als einen mitfühlenden, freundlichen, liebevollen und sorgenden Mann, der umherzog und Gutes tat. Während er sprach, bemerkte er, dass sein Vortrag ein vertrautes Lächeln auf die Gesichter seiner Zuhörer zauberte, und diese als Zeichen der Übereinstimmung mit dem Kopf nickten. Etwas erstaunt unterbrach er seine Rede und fragte: »Wisst ihr, wovon ich spreche?« Einer der Dorfbewohner erwiderte schnell: »Ja, du hast von einem Mann gesprochen, der zu uns zu kommen pflegte.« Eifrig erzählten sie von einem Missionsarzt, der in ihr entlegenes Dorf gekommen war, um ihnen in ihren körperlichen Nöten zu dienen. Sein Leben war dem des Christus so ähnlich in bezug auf die Sorge für die Menschen, dass sie den Herrn Jesus in ihm sahen. Er war wirklich ein Beispiel in der Nachahmung Christi.
(W. de Haan)

Quelle: Wie in einem Spiegel, Heinz Schäfer, Beispiel 1964
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