Zeugnis eines Metallarbeiters

Ein Metallarbeiter, der Gott sein Leben hingegeben hat, bekennt: Früher hätte ich nicht in die Häuser gehen können und mit meinen Freunden über Religion reden. Jetzt geniere ich mich vor keinem, und wenn er auch an gar nichts glaubt oder über die Kirche spottet. Man kann ruhig seinen Glauben bekennen. Zweifel oder Wanken gibt's nicht mehr. Der Hunger ist so groß. Die Menschen suchen Religion. Sie horchen zu, wenn man aus Überzeugung mit ihnen redet. Da war ich vorgestern bei einer Frau, die hat ihre Wäsche stehen gelassen und sich hingesetzt und zugehört. Sie wollte mich nicht fortlassen: "Bleib doch ein bisschen da!" 
So kann man mit vielen reden, auch auf der Straße und im Wirtshaus. Ich kann jetzt wieder mit meinem Konfirmationsspruch übereinstimmen: "Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben!"

Quelle: Er ist unser Leben: Beispiel- und Stoffsammlung für die Verkündigung, Martin Haug, 1941, Beispiel 263
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