Wir können uns nicht bekehren, wann es uns passt
Wir können uns nicht bekehren, wann es uns passt, sondern dann, wenn Gottes Zeit da ist. Sonst kommen wir zu spät! Am 3. Oktober 1952 morgens stand in Harrow der Zug nach London, vollgestopft mit Reisenden, zur Abfahrt bereit. Es war schon höchste Zeit. Es wird wohl immer eine offene Frage bleiben, warum sich die Abfahrt verzögerte. Alles war in dichten Nebel gehüllt: Da tauchte plötzlich der Nachtexpress aus Schottland auf und raste in voller Fahrt in den vollbesetzten Nahverkehrszug hinein. Kurz darauf bohrte sich noch ein D-Zug aus London in die auf den Gleisen wirr durcheinanderliegenden Eisenbahnwagen und in die Wrackteile, wodurch das Unglück noch größer wurde. Die Zahl der Todesopfer stieg bald auf 110. Darüber hinaus gab es noch eine große Zahl Verletzte.
Bei der Abbildung der Katastrophe in der Zeitung ("The Daily Mirror") wurde eine tragische Besonderheit mit folgenden Worten kommentiert: "Die Uhr blieb um 8.14 Uhr - dem Augenblick des Zusammenstoßes - stehen, und unter der Uhr konnte man auf einem Plakat lesen: "Schicke dich an, deinem Gott zu begegnen!"
Ob die Betroffenen in diesem Augenblick alle bereit waren, Gott zu begegnen?
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