Wie mit einem Scheck

Was heißt praktisch: "im Namen Jesu" zu beten? Wenn man in der Bibel einmal alle die Stellen untersucht, in denen der Ausdruck "in meinem Namen", "in seinem Namen" oder andere sinnverwandte Ausdrücke vorkommen, wird man entdecken, dass diese Wendung auch unserer heutigen Umgangssprache entspricht. Wenn ich zu einer Bank gehe und dort einen Scheck einreiche, der meine Unterschrift trägt, bitte ich diese Bank in meinem eigenen Namen. Wenn ich bei dieser Bank über Geld verfüge, löst man mir den Scheck ein; wenn nicht, bekomme ich kein Geld. Wenn ich jedoch mit einem Scheck zur Bank gehe, den ein anderer unterzeichnet hat, bitte ich in seinem Namen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich oder irgendeine andere Person Geld auf dieser Bank verfügbar hat. Wenn derjenige, der den Scheck unterzeichnet hat, dort ein laufendes und gedecktes Konto unterhält, wird der Scheck ausbezahlt. Genauso ist es, wenn ich zur himmlischen Bank gehe, mich also im Gebet an Gott wende. Ich habe dort nichts, was mir zur Verfügung stände. Ich habe absolut keinen Kredit. Und wenn ich in meinem eigenen Namen hingehe, werde ich bestimmt nichts bekommen. Aber Jesus hat im Himmel unbeschränkten Kredit und gewährt mir das große Vorrecht, mit seinem Namen auf meinen Schecks zur Bank zu gehen. So werden meine Bitten in unbegrenzter Höhe anerkannt und erhört.

Quelle: Mach ein Fenster dran, Heinz Schäfer, Beispiel 808
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