Wie man Klatsch vermeiden kann
Da ist eine Christin, die den Ruf hat, eine Klatschtante zu sein. Sie erzählt nicht nur etwas, sondern gibt sich alle Mühe an Informationen heranzukommen. Sie kann es nicht lassen, Leute anzurufen und direkte Fragen über eine andere Person zu stellen - Fragen, die sie wirklich nichts angehen. Vor solchen Menschen musst du dich hüten. Wenn du nicht vorsichtig bist, wirst du zu viel sagen, noch bevor du merkst, was geschehen ist. Widerstehe den Klatschtanten und sage zum Beispiel: »Wenn wir weiter darüber reden oder wenn ich dir weiter zuhöre, werden wir uns der üblen Nachrede oder des Tratschens schuldig machen.« ...
Du denkst vielleicht: »Ich will nicht verleumden und klatschen, aber was soll ich tun, wenn eine andere Frau mir über eine problematische Beziehung erzählt und nicht weiß, was sie tun soll?« Angenommen sie kommt zu dir und hat ein Problem mit einer Freundin aus der Gemeinde. Stelle zuerst sicher, dass es ihr wirklich darum geht herauszufinden, wie sie richtig reagieren soll. Wenn das so ist, höre solange zu, bis du ihr einen klaren, biblischen Rat geben kannst, zum Beispiel: »Du solltest zu deiner Freundin gehen und sie freundlich auf ihre Sünde hinweisen. Dein Motiv sollte sein, ihre Beziehung mit Gott in Ordnung zu bringen« (siehe Galater 6,1). Zeige ihr passende Bibelstellen und weise sie auf ihre eigene Verantwortung hin.
Wenn sie nach einer Zeit wieder zu dir kommt, um mit dir darüber zu reden, aber sie spricht nicht mit ihrer Freundin, dann höre ihr nicht zu, sondern erkläre: »Wir sprachen schon letztes Mal darüber und ich habe genug gehört, um dir einen biblischen Rat geben zu können. Wenn wir jetzt noch weiter darüber reden, dann klatschen wir nur und sind verleumderisch.« Dann ermutige sie, das Richtige zu tun, bete mit ihr und gehe ihr nach - frage sie, ob sie es getan hat. Aber lass dich nicht selber in den Klatsch hineinziehen.
Martha Peace, "Lehrerin des Guten"
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