Wie die Welt den Christen beurteilt
C. H. Spurgeon:
Es gibt Menschen, welche die Christen beurteilen, wie einst ein Mann, der in einen Garten ging und auf der Erde nach Äpfeln suchte und die Äpfel überhaupt danach beurteilte. Er nahm einen auf; es war ein hartes, grünes Ding, nicht größer, als eine Wallnuß. Er biss hinein; aber das Ding war so sauer, dass es seinen Mund zusammenzog und seine Zähne stumpf machte. "Ach", sagte er, indem er die unzeitige Frucht wegwarf, "da höre ich nun Leute von Äpfeln als von einer so vorzüglichen Frucht reden; aber ich kann wirklich nichts Gutes darin finden." Er hob einen andern auf, welcher gelb aussah. Es war ein schwarzes Loch darin, aber wusste nicht, was das zu bedeuten habe. Er biss hinein und fand einen Wurm darin. "Ah! Diese Äpfel sind wirklich eine herrliche Frucht!", rief er missmutig aus. Dann nahm er einen dritten auf, welchen er in der Hand zerdrückte, denn er war faul. So verurteilte er die Äpfel, weil er sie auf der Erde gesucht hatte, anstatt nach dem Baum über seinem Haupte hinauf zu schauen, wo sie reif, saftig und wohlschmeckend hingen, ein wahrer Schatz des Herbstes. Geradeso beurteilen die Menschen den Christen, solange sie nur die betrachten, welchen mit dem Lebenssaft nicht in Verbindung stehen, sondern faul auf der Erde liegen. Wie wichtig ist es da, dass jeder Christ danach trachtet, eine süße Frucht im Garten Christi zu sein.
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