Wie die Henne ihre Kücken schützt

C. H. Spurgeon:
Da schwebt ein Habicht durch die Luft und hat die kleinen Kücklein erspäht. Die Mutterhenne gewahrt ihn und sie beginnt, ihren Warnungsruf hören zu lasse. Die kleinen Kücklein haben keine Ahnung von ihrer Gefahr; aber sie verstehen den Ruf der Mutter und sie sehen, wie sie sich platt aus den Erdboden ausbreitet. Habt ihr nie gesehen, wie sie sich mit ausgebreiteten Schwingen dicht an die Erde hält und wieder und wieder lockt, bis eins nach dem andern ihrer Schützlinge kommt und sich unter den Mutterflügeln verbirgt? Sie sind nun den Augen des Habichts entgangen, und wenn der Raubvogel es sich einfallen lässt, überhaupt herabzukommen, wird er zuerst die Henne angreifen und töten müssen, ehe er ihre Kücklein erreichen kann. Das Picken mit seinem Schnabel das Zerren mit seinen Krallen muss zunächst der Mutterhenne gelten, denn die Kleinen sind unter dem Schutz des Glaubens. Hier ist Christus, der Heiland, und ich verberge mich hinter ihm. Die Gerechtigkeit Gottes muss den Sünder schlagen oder einen andern, welcher fähig und willig ist, an Stelle des Sünders zu leiden.

Quelle: Das Buch der Bilder und Gleichnisse (2000 der besten Illustrationen), Charles Haddon Spurgeon, 1904, Beispiel 617
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